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Die Wahrnehmung des Verborgenen

Schwester Columba ist nach Ausweis ihrer Selbstzeugnisse und der Berichte von Zeugen eine Mystikerin von hohen Gnaden, wobei besonders ihre Visionen sehr bedeutsam sind. Mystik, wörtlich Wahrnehmung des Verborgenen, bedeutet, daß einem Menschen eine das alltägliche Leben übersteigende, den ganzen Menschen tief berührende und ihn prägende Vereinigung mit Gott geschenkt wird. So vollzog es sich bei dem dominikanischen Dreigestirn Meister Eckhart (+l328), Heinrich Seuse (+1366) und Johannes Tauler (+1361), aber auch bei Katharina von Siena (+1380) und in neuerer Zeit bei den Karmelitinnen Therese von Lisieux (+ 1897) und Edith Stein (+ 1944). In dieser Tradition steht Columba.